Auf unsere geliebten Vierbeiner scheint Katzenminze eine ganz besondere Wirkung zu haben. Viele Stubentiger scheinen von dem Geruch der Pflanze magnetisch angezogen zu werden. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Nordafrikanischen Raum. Im Laufe der Zeit fand die Katzenminze allerdings ihren Weg über das Mittelmeer und findet sich heutzutage auch in Bereichen Nordamerikas und in vielen Teilen Europas.
Das wichtigste was Katzenbesitzer über das Lieblingskraut ihrer Lieblinge wissen müssen ist, dass die Pflanze vollkommen ungefährlich ist. Auch wenn Ihre Katze eine große Menge Katzenminze aufnehmen sollte, stellt dies kein Problem dar. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass Katzenminze keine Bestandteile hat, die der Katze Schaden zufügen kann.
Warum lieben Katzen Katzenminze?
Doch was genau ist es, was Katzen die Katzen so anzieht. Wie Sie sich wahrscheinlich vorstellen können, geht es Katzen bei ihrer Passion für Katzenminze nicht um das äußere der Pflanze. Viel mehr dreht sich die Begierde unserer Vierbeiner um einen Stoff Namens Nepetalakton. Die Nepetalakton-Konzentration im inneren der Katzenminze ist relativ hoch, so dass Katzen dazu in der Lage sind, diesen schon von weitem wahrzunehmen.
Man geht davon aus, dass das Nepetalakon der Katzenminze einem Stoff ähnelt, der im Urin weiblicher Katzen enthalten ist. Weibliche Katzen versprühen dieses Pheromon, um damit auf sich aufmerksam zu machen. Es wird vermutet, dass dies der Grund ist, warum sich insbesondere Kater ganz besonders stark von Katzenminze angezogen fühlen. Doch auch auf weibliche Tiere hat Katzenminze eine euphorisierende Wirkung, die zum Teil zu nahezu verrückten Reaktionen führt.
Während einige sich aufführen wie Katzenwelpen, zeigen sich andere ihrem Besitzer gegenüber äußerst anhänglich. Andere wiederum fangen an zu scharren oder zu spielen. Selbst ältere Katzen zeigen sich zum Teil äußerst aktiv, wenn Sie den Geruch von Katzenminze wahrnehmen.
Es gibt allerdings auch Katzen, die anfangen sich zu entspannen, wenn sie Katzenminze riechen und die darauf mit einem tiefen Schnurren reagieren. Wieder andere zeigen keine ersichtlichen Reaktionen auf das Nepetalekon. Sollte Ihre Katze also keine Reaktion auf die Katzenminze zeigen, ist das kein Grund enttäuscht zu sein. Ihre Katze ist vollkommen normal. Man geht davon aus, dass rund 30% aller Katzen keine besonderen Reaktionen zeigen, wenn Sie mit Katzenminze in Kontakt kommen. Ursächlich für dieses Phänomen könnten fehlende Rezeptoren im Gehirn der Katze sein. Die nahezu berauschende Wirkung verfliegt in der Regel nach fünf bis zehn Minuten.
Warum sollte ich meinem Stubentiger Katzenminze geben?
Wenn Sie Ihrer Katze einen besonders großen Gefallen tun wollen, sollten Sie ihr von Zeit zu Zeit ein wenig Katzenminze zur Verfügung stellen. Das Kraut eignet sich nicht nur als besondere Motivation beim gemeinsamen Spiel oder einer Trainingseinheit, sondern stellt zudem eine gute Möglichkeit dar, Ihre Katze zum Toben zu animieren. Auch wenn jede Katze unterschiedlich auf Katzenminze reagiert, stellt die Wahrnehmung ihres Geruchs für alle eine große Freude dar, die Sie ihrem Liebling von Zeit zu Zeit gönnen sollten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Katze in den Genuss von Katzenminze zu bringen. Sie können die Pflanze entweder zuhause anbauen, um immer etwas Minze vorrätig zu haben oder in den Tierhandel gehen. Dort finden Sie Katzenminze in den verschiedensten Formen. Besonders verbreitet sind kleine, mit Katzenminze befüllte Stoffbeutel. Mittlerweile gibt es aber auch Pulver und Öl, dass Sie auf das Spielzeug oder den Kratzbaum Ihrer Katze geben können.
Unser Fazit zur Katzenminze
Viele Katzen flippen beim Geruch von Katzenminze förmlich aus. Man kann die Minze nutzen, um die Katze damit zu belohnen oder um sie zu bestimmten Handlungen zu animieren. So können Sie Katzenminze beispielsweise nutzen, um Ihrer Katze damit den unbeliebten Kratzbaum etwas attraktiver zu machen. Verantwortlich für die magische Anziehungskraft ist das Nepetalekon, welches in der Katzenminze enthalten ist.
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