Calathea giftig für Katzen?

Ist Calathea (Korbmarante) giftig für Katzen?

Aktualisiert am: 08.10.2024

Zimmerpflanzen bringen Leben und Farbe in dein Zuhause, doch wenn du eine Katze hast, stellt sich oft die Frage: Sind die Pflanzen auch sicher für deinen Stubentiger? Viele Katzenbesitzer haben schon erlebt, dass ihre neugierigen Vierbeiner an Blättern knabbern, was zu einem potenziellen Risiko führen kann. Gerade bei exotischeren Pflanzen, wie der Calathea, stellt sich die Frage, ob sie giftig für Katzen ist oder nicht. In diesem Beitrag klären wir, ob du dir Sorgen machen musst, wenn du diese Pflanze in deinem Zuhause hast.

Calathea / Korbmarante als Zimmerpflanze

Korbmarante giftig für Katzen?Die Calathea, auch bekannt als Korbmarante, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die vor allem durch ihre auffälligen Blattmuster und -farben ins Auge sticht. Der lateinische Name dieser Pflanze lautet Calathea, und sie gehört zur Familie der Marantengewächse (Marantaceae). Es gibt zahlreiche Arten von Calatheas, darunter die Calathea orbifolia, die für ihre großen, runden Blätter bekannt ist, die dekorative Calathea ornata mit ihren gestreiften Blättern, und die Calathea lancifolia, die durch ihre schmalen, länglichen Blätter beeindruckt.

Die Pflege dieser Pflanzen ist vergleichsweise anspruchsvoll, da sie hohe Luftfeuchtigkeit und indirektes Licht bevorzugen. Sie sind oft in Haushalten zu finden, weil sie nicht nur schön aussehen, sondern auch die Raumluft verbessern sollen. Doch wie sieht es aus, wenn Katzen mit im Haushalt leben?

Ist Calathea giftig für Katzen?

Die gute Nachricht zuerst: Calatheas gelten als ungiftig für Katzen. Das bedeutet, dass die Pflanze keine gefährlichen Inhaltsstoffe enthält, die bei deinem Stubentiger schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen könnten. Auch wenn es verschiedene Arten der Calathea gibt, teilen sie diese Eigenschaft, sodass du keine Sorge haben musst, falls deine Katze mal an den Blättern knabbert.

Die Blätter der Calathea enthalten weder toxische Alkaloide noch reizende Substanzen, die auf das Verdauungssystem oder die Organe deiner Katze negativ wirken könnten. Trotzdem sollte die Pflanze nicht zum Dauersnack werden. Obwohl sie ungiftig ist, kann das Fressen größerer Mengen von Pflanzenmaterial bei Katzen Magenverstimmungen oder Erbrechen auslösen. Das liegt jedoch nicht an der Pflanze selbst, sondern daran, dass Katzen Pflanzen generell nicht gut verdauen können.

Meine Katzen hat ein Stück Calathea gefressen – was tun?

Wenn deine Katze ein Stück Calathea gefressen hat, brauchst du dir in der Regel keine großen Sorgen zu machen. Da die Pflanze ungiftig ist, ist es unwahrscheinlich, dass es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommt. Trotzdem kann es gelegentlich vorkommen, dass deine Katze mit leichten Symptomen reagiert, wie Erbrechen oder Durchfall. Das ist weniger eine Folge von Giftstoffen, sondern eher eine Reaktion darauf, dass Katzen generell keine Pflanzen verdauen können.

Falls du bemerkst, dass deine Katze ungewöhnliches Verhalten zeigt, wie übermäßiges Speicheln, Unruhe oder starke Verdauungsbeschwerden, ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren. Auch wenn die Calathea selbst ungefährlich ist, kann das Knabbern an Pflanzen manchmal dazu führen, dass die Katze kleinere Pflanzenteile verschluckt, die im Magen oder Darm Probleme verursachen könnten.

In den meisten Fällen reicht es jedoch, die Katze zu beobachten und sicherzustellen, dass sie genügend frisches Wasser trinkt. Wenn sich nach einigen Stunden keine Besserung zeigt, oder du dich unsicher fühlst, schadet ein kurzer Anruf beim Tierarzt nie – auch wenn es nur zur Beruhigung dient.

Welche Zimmerpflanzen sind giftig und welche sind ungiftig für Katzen?

Wenn du Katzen im Haus hast, lohnt es sich, genau zu wissen, welche Pflanzen du ohne Bedenken aufstellen kannst und welche besser aus deiner Wohnung verschwinden sollten. Auch wenn die Calathea als ungiftig gilt, gibt es viele Zimmerpflanzen, die für Katzen gefährlich sein können. Hier eine Übersicht:

Ungiftige Zimmerpflanzen für Katzen:

  • Calathea (Korbmarante) – Wie bereits erwähnt, ungiftig und daher unbedenklich.
  • Goldfruchtpalme / Areca-Palme – Diese Palme ist sicher für deine Katze und verleiht deinem Raum ein tropisches Flair.
  • Zimmerbambus (Pogonatherum) – Nicht nur dekorativ, sondern auch ungefährlich.
  • Geldbaum (Crassula ovata) – Auch als „Pfennigbaum“ bekannt, keine Gefahr für Katzen.
  • Schwertfarn (Nephrolepis exaltata) – Sicher und dazu noch eine pflegeleichte Pflanze.
  • Auch viele Küchenkräuter wie Basilikum sind ungiftig für Katzen (allerdings nicht alle!)

Giftige Zimmerpflanzen für Katzen:

  • Dieffenbachia – Ihre Blätter enthalten Stoffe, die bei Katzen zu starker Schleimhautreizung und Erbrechen führen können.
  • Efeu (Hedera helix) – Besonders die Beeren dieser Pflanze sind giftig und können Atemprobleme verursachen.
  • Philodendron – Diese beliebte Pflanze enthält Kalziumoxalatkristalle, die bei Verzehr starke Reizungen auslösen.
  • Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) – Giftig und oft in der Weihnachtszeit präsent, kann schon der Kontakt zu Haut- und Schleimhautreizungen führen.
  • Aloe Vera – So heilend sie für den Menschen ist, für Katzen ist sie gefährlich und führt zu Erbrechen und Durchfall.
  • Glücksfeder (Zamioculcas)
  • Fensterblatt (Monstera)
  • Bogenahanf (Sansevieria)

Diese Liste hilft dir, deine Wohnung katzenfreundlich zu gestalten und sicherzustellen, dass dein pelziger Freund nicht ungewollt mit einer giftigen Pflanze in Kontakt kommt. Es ist ratsam, dich vor der Anschaffung neuer Pflanzen immer kurz zu informieren, ob sie für Katzen geeignet sind.

Welche Tipps können helfen, damit Katzen nicht an Zimmerpflanzen knabbern?

Auch wenn deine Zimmerpflanzen katzensicher sind, möchtest du wahrscheinlich vermeiden, dass deine Katze überhaupt an ihnen knabbert. Es gibt ein paar Tipps, die helfen können, das Interesse deiner Katze von den Pflanzen wegzulenken:

  1. Alternativen anbieten: Katzen fressen gerne Gras, um ihre Verdauung zu unterstützen. Du kannst spezielles Katzengras (z. B. Zyperngras) anbieten. Es ist nicht nur sicher, sondern erfüllt auch das Bedürfnis deiner Katze, an Pflanzen zu knabbern, ohne Schaden anzurichten.
  2. Pflanzen an unzugänglichen Orten platzieren: Stelle deine Zimmerpflanzen so auf, dass deine Katze nur schwer oder gar nicht an sie herankommt. Hänge Pflanzen zum Beispiel in Makramee-Ampeln oder platziere sie auf Regalen, die außerhalb der Reichweite deiner Katze sind.
  3. Abschreckende Düfte verwenden: Einige Düfte mögen Katzen gar nicht, dazu gehören Zitrone und Lavendel. Ein wenig verdünntes Zitronenwasser auf die Pflanze gesprüht oder ein Stück Zitronenschale im Topf kann Katzen davon abhalten, an den Blättern zu knabbern.
  4. Verhaltenslenkung: Sollte deine Katze trotz allem regelmäßig versuchen, an deinen Pflanzen zu knabbern, kann es helfen, sie sanft umzulenken. Beschäftige sie mit Katzenspielzeug oder biete ihr ein Leckerli an, wenn du merkst, dass sie sich für eine Pflanze interessiert.
  5. Physische Barrieren aufstellen: Manche Katzenbesitzer nutzen Gitter oder dekorative Hindernisse, um Pflanzen vor neugierigen Pfoten zu schützen. Alternativ kannst du einen Raum mit den Pflanzen einfach für deine Katze unzugänglich machen.

Mit diesen Maßnahmen kannst du dafür sorgen, dass sowohl deine Pflanzen als auch deine Katze sicher und gesund bleiben.

Fazit: Ist Calathea (Korbmarante) giftig für Katzen?

Die Calathea, auch als Korbmarante bekannt, ist eine der Zimmerpflanzen, die du ohne Bedenken in einem Haushalt mit Katzen aufstellen kannst. Sie ist nicht giftig und stellt somit kein Gesundheitsrisiko für deine Katze dar. Das bedeutet, selbst wenn deine Katze mal neugierig an den Blättern knabbert, besteht keine Gefahr einer Vergiftung. Allerdings solltest du trotzdem darauf achten, dass Pflanzen nicht zur Dauernahrung deiner Katze werden, da selbst ungiftige Pflanzen bei übermäßigem Verzehr zu leichten Magenproblemen führen können.

Insgesamt ist die Calathea eine sichere Wahl, wenn du deine Wohnung mit Grün verschönern und gleichzeitig deine Katze schützen möchtest.